Ein solches Treffen mit so starker weiblicher Präsenz erlebt die Mobilitätsbranche nicht alle Tage: Am 8.  und 9. Mai lang diskutierten auf der Konferenz „MINT.einander im digitalen Wandel – Mobilität braucht Frauen“ rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.  Anders als im Verkehrssektor üblich bildeten Frauen auf dem Euref-Campus in Berlin-Schöneberg mit einem Anteil von rund 90 Prozent die klare Mehrheit sowohl bei den Teilnehmer*innen als auch den Speaker*innen auf der Bühne. „Mehr davon“ lautete der Tenor nach zwei Tagen.

Ungewohnt war der Anblick auf der High-Level-Konferenz vor allem für erfahrene Kräfte. Seit 20 Jahren sei sie bei vielen Veranstaltungen der Verkehrsbranche die einzige Frau, sagte Susanne Henckel, Geschäftsführerin des VBB Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, stellvertretend für viele. Diesmal waren insbesondere junge, technikbegeisterte Frauen zahlreich erschienen, um die Gelegenheit zum Aufbau von Kontakten und zum Netzwerken zu nutzen. Führungskräfte und Expert*innen trafen auf weibliche Nachwuchskräfte, auf Young Professionals, Berufseinsteiger*innen, Doktorand*innen und Student*innen. Bei Vorträgen, Debatten, Workshops und Fishbowl-Diskussionen tauschten sie sich aus über Innovationen im digitalen Zeitalter und über Männerdomänen sowie Möglichkeiten, sie aufzubrechen. Dabei kristallierten sich zwei zentrale Botschaften heraus: Die Mobilitätsbranche braucht mehr Frauen, um ihre Potentiale voll ausschöpfen zu können und ihre Kreativität und Zukunftsfähigkeit weiter zu steigern. Und sie bietet zweitens Frauen beste Karriereperspektiven sowie die Chance auf eine sinnvolle Tätigkeit in MINT-Berufen rund um das Zukunftsthema Nachhaltigkeit im Verkehr.

 

Film: Innovationspreis Mobilitätsgestalterin des Jahres 2018

Ab sofort suchen wir die Mobilitätsgestalterin des Jahres 2019. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2019.

 

 

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